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In seinem Essay zur Kurzgeschichte

...das sich im SF Jahr von Golkonda findet wie ich hier berichtete, wünscht Michael K. Iwoleit, dass Kleinverlage sich bei der Veröffentlichung von Kurzgeschichten einer höheren Qualitätskontrolle unterwerfen und nicht alles drucken. Das klingt erst einmal einleuchtend. Schließlich soll sich der entsprechende Verlag ja einen guten Ruf aufbauen und nicht dem Ruf des Geldes folgen unter dem Motto Masse macht glücklich . Ich bin mir aber nicht sicher, ob man das so pauschal stehen lassen kann. Auch Publikumsverlage sind ja dazu übergegangen, Self Publisher und andere, potenzielle Bestseller zu veröffentlichen, schließlich will man weder einen Trend, noch eine gute Gelegenheit verstreichen lassen. Und letztendlich zählt für den Verlag ja nur bedingt die Qualität, er muss ja irgendwo von Leben und braucht Verkäufe. Desweitern ist ja Qualität nicht unbedingt objektiv zu definieren wenn es um Geschichten geht. Gerade bei Kurzgeschichten finden sich für ein Dutzend dieser Stories s

Greg Egan - Quarantäne

Klappentext: Am 24. November 2034 geschieht das Unfassbare. Eine riesige Barriere versperrt unser Sonnensystem, und die Sterne verlöschen. Wir schreiben das Jahr 2068: Für den Privatdetektiv Nick Stavrianos ist der sternenlose Himmel bereits Alltäglichkeit geworden. Ausserdem hat er andere Sorgen. Er muss die junge Laura finden, ein Mädchen, das trotz einer schweren Gehirnschädigung aus einem Pflegeheim entwichen ist. Die Spur führt nach Hongkong, ins Zentrum der Genforschung. Doch bevor er Laura findet, wir Nick selbst gefangengenommen und von skrupellosen Forschern programmiert. Und dann erkennt er, dass zwischen dem verschwundenen Mädchen und der Barriere ein unglaublicher Zusammenhang besteht … Greg Egan ist ein australischer Science Fiction Autor, der bisher 12 Romane geschrieben hat. Sein Roman Quarantäne stammt aus dem Jahr 1992 und erschien im Folgejahr bei Bastei Lübbe. Bisher sind 5 Romane übersetzt wurden, der letzte 2003. Eine Bibliografie findet sich hier .

Teutonic Future im Wandel der Zeit

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Am 29.12.2011 war es soweit. Meine Sammlung mit SF Kurzgeschichen Teutonic Future  erschien und folgte damit dem Horrorpedant Teutonic Horror . Kindle machte es möglich und der aufbrandende E-Book Boom sorgte sogar für Leser. Damals versammelte ich folgende Geschichten, in Klammern die Jahreszahl der Erstveröffentlichung der einzelnen Geschichten: Uriel (2003) Der Freiheitskämpfer (2006) Brainpool (2008) Geliebte Maid (2003) Transformation (2004) Die Sicht der Dinge (2005) Top of the Pops (2003) Im Laufe der Zeit kam immer mal wieder eine Geschichte dazu, am 2. Februar war es dann soweit und Teutonic Future erhielt die finale Fassung. Es wurde nämlich gedruckt und durch ein paar Geschichten ergänzt. Hier die Geschichten, die zugefügt wurden: Ruf des Herzen (2006) Das Auge des Beobachters (Neu) Die ungleichen Brüder (Neu)   She (2014) Battery (2014) Mitbestimmung (2013) Wie die deutsche SF zu Weltruhm gelangte (Neu) In welchem Buch die Geschichte je

Das Science Fiction Jahr bei Golkonda

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Vor kurzem ist das Science Fiction Jahr bei Golkona erschienen. Die ersten 29 Ausgaben brachte Heyne und dieses Jahr wechselte es zum Berliner Verlag, mit dem ich vor einem Jahr dieses Interview führte. Detaillierte Infos zum Buch findet sich auf der Verlagsseite . Enthalten ist eine Auflistung aller 2014 erschienen Werke, allerdings wurde Am Ende des Regens wohl vergessen. Dafür findet man in Michael K. Iwoleits Beitrag der SF Kurzgeschichte 2014. Für den ein oder anderen Kurzgeschichtenautor ist dieser Beitrag wohl nicht sonderlich erheiternd, aber vieles, was Michael anspricht und kritisiert, sehe ich ähnlich, wenn auch bei der ein oder anderen Geschichte meine Meinung abweicht. Ihr Fett weg bekommen auch die Anthologie Verleger, wie ich finde, durchaus nachvollziehbar. Und da kommt auch eine ausführliche Besprechung von Bullet samt meiner Geschichte She zur Sprache. Michael schreibt zu She : Zitat: "Mit "She" legt Michael Schmidt eine we

Zwielicht Classic 9 auf dem Zauberspiegel

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Zwielicht Classic 9  wurde von Uwe Weiher für den Zauberspiegel rezensiert. Fazit: Der große Vorteil einer Wiederveröffentlichungsreihe wie Zwielicht Classic gegenüber einer normalen Anthologie besteht darin, dass der Herausgeber von vornherein nur ausgewiesen gute Geschichten auswählen kann. Das merkt man auch Zwielicht Classic 9 an. Es gibt keine schwachen Beiträge, alle Geschichten wissen zu überzeugen. Freilich hat Michael Schmidt darauf verzichtet, ein bestimmtes Thema zu verfolgen. Wenn man sich die bibliografischen Hinweise genauer ansieht, merkt man erst, welche umfassende Recherche dahinter steht. Manche Stories erschienen vorher in SF-Anthologien, andere stammen aus längst vergriffenen Kurzgeschichtssammlungen oder Magazinen. Zur vollständigen Rezension