Deutsche Mark Entwicklung

Viele bejubeln die Deutsche Mark als Stabilitätsanker. So einfach ist die Sache natürlich nicht.
Auf Wikipedia kann man einiges zur Geschichte der DM nachlesen.

Ich zitiere:
Der anfängliche Kurs zum US-Dollar mit 3,33 DM entsprach in etwa dem historischen Wertverhältnis bei Einführung der Mark (1873); denn der Dollar ist aus dem Thaler entstanden, der mit 3 Mark bewertet wurde. Die Wechselkurse von der DM zum Dollar wurden bis etwa 1971 festgelegt („Bretton-Woods-System“). In dieser Zeit wurde die Mark langsam aufgewertet. Die Deutsche Mark erreichte ihren historischen Höchststand zum US-Dollar am 19. April 1995, als 1 US-Dollar nur noch 1,3620 DM wert war (umgerechnet 1 € = 1,4360 $).[28] Ihren Tiefststand zum Dollar hatte die D-Mark vom 3. bis zum 9. April 1956, als 1 US-Dollar 4,2161 DM kostete (umgerechnet 1 € = 0,4639 $).[28]





Wenn man sich den Umrechnungskurs über die Jahrzehnte anschaut, so hat der Dollar gegen die DM auf länger Sicht verloren und war zuletzt 1986 über 2DM. Zwischendrin vollführt der Umrechnungskurs eine Art Sinuskurve mit regelmäßigen Hochs und Tiefs.
Da der Umrechnungskurs der DM zum Euro bei 1,95583 lag, bedeutet ein Euroumrechnungskurs von 1 USDollar, das die DM 1,95883 Dollar Wert ist.
Aktuell steht der Dollar bei ca. 1,10 Euro, entsprechend 1,78 DM, ein Wert, der in etwas 1987 bzw. 1998 erreicht wurde.
Der Tiefstand von 0,8 Euro bedeutet dabei 2,35 DM (ähnlich wie 1982) und der Höchststand von 1,6 Euro einen Umrechnungskurs von 1,22 DM (über 10% mehr als der bisherige Rekordkurs zu DM Zeiten).
Hier die Kurve Euro/USD:
Man sieht, der Euro ist keine Weichwährung. Gegenüber dem US-Dollar steigt er eher im Wert, so die bisherige Erfahrung seit Einführung der europäischen Einheitswährung.
Kein Wunder, das die Währungshüter der EZB eher den Wunsch verspüren, dass die Währung abwertet statt weiterhin aufzuwerten.

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