Unzusammenhängende Gedanken

2011 brachte der Nazi Breivik 77 Menschen um. Zehn Jahre vorher, am 11. September gab es die grauenvollen Anschläge, denen später Anschläge in London und Madrid folgen sollten.
Genauso schlimm sind die Anschläge auf Charlie Hebdo.
Es sind Anschläge in das Herz unserer Welt. Einer Welt, die seit dem 2, Weltkrieg eine Wohlfühlwelt ist. Es gibt natürlich immer wieder erschütternde Naturkatastrophen wie der Tsunami, bei dem über 500 Deutsche starben.


Aber ansonsten ist unsere Welt von Grausamkeiten doch eher entkoppelt. In der Weimarer Republik war da ein anderer Zeitgeist. Schlägertrupps zogen durch die Straßen und sorgten für "Sicherheit". Es verging kaum eine Woche, an der nicht ein deutscher Politiker ermordet wurde.
Auch davor war es schlimm. 1916 starben über 600.000 Deutsche an HUNGER!

Von der dritten Welt hört man schlimmes, aber geht einem das wirklich nahe? Massaker in Pakistan wäre da zu nennen. Erinnert sich jemand an die vielen Toten der Erdbeben?

In einem Interview mit einer Deutschen, die in Tel Aviv lebte im SWR wurde die Dame gefragt, wie sie es dort aushält mit der allgegenwärtigen Gefahr der Selbstmordattentäter. Sie sagte sinngemäß, man verdrängt es und lebt mehr im Jetzt.

Die Welt ist und war immer ein gefährlicher Ort. Wir, die wir in einem sicheren Deutschland leben, sind auf einer Insel der Glückseligkeit. Wie die Anschläge von Paris zeigen, ist diese Insel der Glückseligkeit immer bedroht und die Welt, so wie wir sie kennen, nicht selbstverständlich.

Trotzdem, wie man an obigen Beispielen sieht, ist Terror, Terror, egal in welchem Namen gerade gemordert wird.

Lasst uns die Schubladen nehmen, lasst sie uns in die Mitte leeren und alles vermischen. Dann treten wir zur Seite und gehen in uns.
Jetzt sind wir soweit und vernichten die Schubladen. 

Terror ist Terror, egal welcher Mantel er gerade trägt.

Lasst uns selbst den Mantel der Menschlichkeit tragen. Er ist der einzige, der wärmt und uns zusammenschweißt.

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